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  • AutorenbildRosanna

Food For Thought: Die lieben Emotionen, Corona-Edition



Corona-Party? Eher Party der Gefühle.


Ich habe das Privileg, beruflich und finanziell nicht von der Corona-Krise betroffen zu sein. Ich darf entschleunigen, mir Zeit für mich nehmen. Es entsteht sehr viel Raum für Gedanken und Gefühle. Das ist toll, und manchmal auch nicht.


Die ersten zwei Wochen waren super. Ich habe mich über die viele freie Zeit gefreut. Ich war in der Natur, habe gelesen, Home Workouts gemacht, die Wohnung sortiert, Filme und Trash TV geschaut, Musik gehört, telefoniert, gekocht. Mein self-care-mode war auf Hochtouren.


Dann kam Woche Drei. Die Entschleunigung ging zwar weiter, aber die anfängliche Euphorie darüber war irgendwie weg. Die Sperren wurden verstärkt und die Auswirkungen auf jeden Einzelnen immer deutlicher. Anspannung lag in der Luft. Hinzu kamen stündlich neue Informationen der Regierung. Virologen-Interviews. Endlos viele Instagram-Lives mit persönlichen Quarantäne-Stories. Ein Potpourri aus ganz vielen Gedanken und ganz vielen Gefühlen. Und mein Kopf war einfach nur konfus.


Woche Vier wurde irgendwie einsam. So langsam merkte ich, dass mir etwas fehlt. Kaffee-Dates unter Freunden, Bekannten, Fremden. Unbeschwerte Spaziergänge, bei denen man nicht ständig auf den Abstand zum anderen achten muss. Abende im Restaurant. Umarmungen. Neue Bekanntschaften. Trubelige Samstage an der Kleinmarkthalle. Besuche in der Heimat. Zusammen ist man halt doch weniger allein.


Und jetzt, Woche fünf und sechs, sind voller Energie. Die kleine Tiefphase war wichtig, um Innenschau zu halten. Um neue Erkenntnisse zu gewinnen. Um mich neu auszurichten. Um Kraft zu tanken und sie in neue Ideen, Projekte und Zuversicht für After-Corona zu stecken. Ich genieße die Sonne, die Ruhe und freue mich, dass wir nach und nach wieder zum Alltag zurück kehren – und bin mehr als gespannt, wie es weitergeht.


Mein heutiger Post soll dir keine Lösung bieten. Ich will dir einfach nur sagen, dass deine Gefühle okay sind. Dass eine emotionale Achterbahnfahrt sein darf. Dass du aus einem Tief ein Hoch machen wirst. Auch und vor allem während Corona – und auf dem Weg der persönlichen Weiterentwicklung.

Wie geht es dir?



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